Pebble Beach Concours D'Elegance 2023: Eine Zelebrierung des unvergleichlichen Vermächtnisses von Bugatti
Molsheim
Die unvergleichliche Handwerkskunst und Expertise von Bugatti im Karosseriebau haben beim Pebble Beach Concours d'Elegance in Kalifornien, einer der renommiertesten Veranstaltungen für Liebhaberfahrzeuge weltweit, schon immer eine führende Rolle gespielt, seit ein Type 57 Coupé de Ville von 1938 bei der allerersten Veranstaltung im Jahr 1950 gezeigt wurde. Die diesjährige Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit von sechs Exemplaren des Type 57 gekrönt, die die Schönheit und das außergewöhnliche Savoir-faire dieses ikonischen Modells demonstrierten. Zwei Exemplare wurden bei der Veranstaltung zum 'Elegantesten geschlossenen Auto' und zum 'Elegantesten offenen Auto' gekürt.
Im Rahmen der Monterey Car Week wurden beim historischen Concours d'Elegance auf dem Golfplatz von Pebble Beach seltene und außergewöhnliche Autos aus aller Welt vorgestellt, die von einer Jury aus den erfahrensten und sachkundigsten Experten der Welt nach ihrer Schönheit, ihrem Zustand und ihrer Geschichte beurteilt wurden. In diesem Jahr gehörte für viele Besucher eine eigene Klasse für den Bugatti Type 57 zu den Höhepunkten. Das legendäre Design wird auch heute noch für seine außergewöhnliche Schönheit, technische Exzellenz und Innovation verehrt.
In dieser speziellen Klasse wurde die Vielfalt der Type 57-Modelle gezeigt, darunter ein Bugatti Type 57 Franay Cabriolet von 1937, eines von nur vier Bugatti-Modellen, die jemals von der Pariser Karosseriewerkstatt fertiggestellt wurden, und vermutlich der einzige Type 57 mit einer Franay-Karosserie. Wie es sich für ein so einzigartiges Auto gehört, hat der Zweisitzer eine bewegte Vorgeschichte. Ursprünglich hatte die deutsche Filmschauspielerin und Skifahrerin Hella Hartwich das Chassis bestellt und Franay mit der Gestaltung der eleganten Cabriolet-Karosserie beauftragt. Später gelangte er in den Besitz des französischen Filmemachers Jean Rouch, der ihn bis zu seinem Tod im Jahr 2004 mit Stolz fuhr. Im Jahr 2011 wurde er liebevoll restauriert und befindet sich nun in der Verantwortung der Evergreen Historic Automobiles Association in Lebanon, Missouri, wo er akribisch gepflegt wird.
In dieser Klasse befand sich auch einer von nur 42 Type 57S, wovon nur vier eine Cabriolet-Karosserie des französischen Karosseriebauers Vanvooren erhielten und von denen heute nur noch drei Exemplare übrig sind - eines davon stand dieses Jahr in Pebble Beach. Das Modell 57S, das mit Blick auf den Motorsport entwickelt wurde, gewann drei Grand Prix im Jahr 1936 und vier im Jahr 1937 und war auch in Le Mans siegreich. Dieses elegante Vanvooren Cabriolet, das noch mit Originalmotor, -getriebe, -heck, -karosserie und -kotflügeln ausgestattet ist, ist ein wunderbares Zeugnis für die erstaunliche Fertigungsqualität und Langlebigkeit dieser herausragenden Werke der Automobilkunst.
Es war jedoch ein Type 57S Corsica Open Sports, der die Expertenjury am meisten beeindruckte und zum 'Jules Heumann Most Elegant Open Car' gekürt wurde. Der deutsch-britische Schifffahrtsmagnat Robert Ropner beauftragte die Londoner Corsica Coachworks mit dem Bau einer sportlichen, offenen Viersitzer-Karosserie. Das prachtvolle Resultat wurde 1937 in atemberaubender schwarzer Lackierung und cremefarbenem Leder ausgeliefert. Wahrscheinlich ist das Fahrzeug irgendwann in seinem Leben Rennen gefahren und ist nun aufwändig restauriert worden.
Obwohl viele wunderschöne Karosserien auf das Chassis des Type 57 gesetzt wurden, stammt die wohl atemberaubendste von allen aus der Feder von Jean Bugatti selbst - der Atalante. Beim Pebble Beach Concours d'Elegance standen zwei dieser Meisterwerke auf dem Rasen des Golfplatzes, von denen nur 17 jemals gebaut wurden. Das stromlinienförmige Coupé-Profil und der kraftvolle 3,3-Liter-Motor mit doppelter obenliegender Nockenwelle erzielten eine umwerfende Wirkung und machten ihn zu einem der begehrtesten Coupés aller Zeiten. Eines der beiden Exemplare, die in Pebble Beach zu sehen waren, ist vermutlich ein Unikat, denn es ist in den Farben Schwarz und Gelb gehalten - den Lieblingsfarben von Ettore Bugatti - im Gegensatz zu den traditionellen Farben Schwarz oder Schwarz und Rot. Die Jury hielt diesen Atalante für würdig, den 'J.B & Dorothy Nethercutt Most Elegant Closed Car Award' zu erhalten.
Der zweite, ein Type 57SC Atalante, der sich derzeit im Besitz eines begeisterten Schweizer Bugatti-Sammlers befindet, weist dieselben geschwungenen Linien, den vertieften Kühler und die hervorstehenden Scheinwerfer auf wie die anderen Atalante-Coupés. Diese spezielle Version ist jedoch bemerkenswert, da sie mit einem Kompressor ausgestattet ist, der die Leistung des Motors noch weiter erhöht und die ohnehin schon phänomenale Leistung noch weiter verbessert. Sein tadelloser Zustand und seine Originalität sicherten diesem Wagen den Sieg in seiner Klasse der Type 57 Modelle.
Die Besucher des Concours d'Elegance 2023 hatten zudem die Gelegenheit, einen Bugatti Type 38/49 Figoni Cabriolet Philadelphia zu bewundern, der in der Klasse E1 'Figoni Centennial 1923-1937' teilnahm, einer Feier zum 100-jährigen Bestehen der renommierten Pariser Karosseriefirma. Der Ursprung des Namens „Cabriolet Philadelphia“ ist nicht bekannt, aber Figoni baute mehrere Fahrzeuge mit diesem Karosseriedesign.
So wie Bugattis glanzvolle Vergangenheit im Rahmen der prestigeträchtigen Monterey Car Week gefeiert wurde, so wurde auch seine unvergleichliche Gegenwart zelebriert. Das neueste Meisterwerk, der einzigartige Chiron Super Sport 'Golden Era', die pure Verkörperung des grenzenlosen Sur Mesure Programms von Bugatti, stand im Mittelpunkt von „The Quail, A Motorsports Gathering“. Im Anschluss an „The Quail“ empfing Bugatti seine Kunden am Samstag und Sonntag in der Le Domaine Bugatti. Dort konnten sie nicht nur den Chiron Super Sport¹ 'Golden Era', einen goldenen W16 Mistral² und einen Bolide³ mit einzigartigen goldenen Akzenten aus nächster Nähe betrachten, sondern auch einige der neuesten Bugatti Lifestyle Produkte entdecken.
Die Little Car Company präsentierte den Baby Bugatti II, der vom Chiron Super Sport 'Golden Era' inspiriert wurde, während Jacob&Co seine handgefertigten Bugatti-Uhren vorstellte und Asprey einige seiner berühmtesten Bugatti-Skulpturen ausstellte. Die Gäste konnten auch mehr über die kürzlich vorgestellten Bugatti Residences by Binghatti erfahren, das erste Bugatti-Luxuswohnprojekt in Dubai. Champagner wurde von Champagne Carbon angeboten, darunter die einzigartigen Mischungen Bugatti EB.01, EB.02 und EB.03.
Die Würdigung der Pionierarbeit von Ettore und Jean Bugatti beim Concours d'Elegance ist die perfekte Blaupause für die heutige Marke Bugatti, die sich von der unermüdlichen Innovation und dem Streben nach Perfektion der Gründerfamilie inspirieren lässt. Mit der Präsentation des 'Golden Era' bei "The Quail" und einem außergewöhnlichen Erlebnis, das die vielen verschiedenen Facetten der modernen Marke Bugatti in Le Domaine zeigt, wird deutlich, dass der Pioniergeist von Ettore auch heute noch in der Marke spürbar ist.