Ein Porsche zu Besuch bei Bugatti
Molsheim








Hoher Besuch im Hause Bugatti. Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und der Porsche Automobil Holding SE sowie Aufsichtsratsmitglied der Volkswagen AG und der Audi AG, kam nach Molsheim für einen Einblick in die Historie, die Gegenwart und die Zukunftspläne des französischen Supersportwagenherstellers. Empfangen wurde er von Stephan Winkelmann, Präsident von Bugatti Automobiles S.A.S. und Christophe Piochon, Directeur Général und Produktionsvorstand des französischen Supersportwagenherstellers.
„Dr. Wolfgang Porsche ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten, nicht nur in der Volkswagen Gruppe, sondern der gesamten Automobilindustrie. Und trotz seiner langjährigen Erfahrung in den höchsten Ämtern zeigt er weiterhin die Leidenschaft und Begeisterung des größten Auto-Enthusiasten“, erklärte Stephan Winkelmann. „Es war für uns daher ein Privileg und eine Ehre, Herrn Dr. Porsche hier in Molsheim einen tiefen Einblick in unser Unternehmen geben zu können und ihn weiter für unsere Marke zu begeistern.“
Der Tag in Molsheim beinhaltete für Wolfgang Porsche die Besichtigung der kompletten Bugatti Anlage inklusive des Château St. Jean und des Ateliers sowie kurze Ausfahrten mit historischen Bugatti Fahrzeugen wie dem Typ 35, dem erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten und dem rein elektrischen Pionierswerk Ettore Bugattis, dem Typ 56. Eine Testfahrt mit dem Bugatti Chiron ließ sich der Aufsichtsratsvorsitzende von Porsche natürlich ebenso wenig entgehen wie die Begutachtung des neuesten Supersportwagen aus dem Hause Bugatti, des Divo. Ein nostalgisch-emotionaler Moment war die Präsentation eines Wolfgang Porsche bislang nicht bekannten Fotos, das seinen Großvater Ferdinand Porsche nebst Ettore Bugatti im Rahmen eines Autorennens zeigt.
Seine Familie und die Ehrung des Familiennamens standen für Wolfgang Porsche stets an oberster Stelle. Geboren am 10. Mai 1943 in Stuttgart als jüngster Sohn von Dorothea und Ferdinand „Ferry“ Porsche, dem Begründer der gleichnamigen Sportwagenmarke, wurde er bereits 1978 in den Aufsichtsrat der Porsche AG berufen. Seit dem Tod seines Vaters Ferry im Jahr 1998 hat er auch die Ehre und die Pflicht, Sprecher der Familie zu sein. Mit Gründung der Porsche Automobil Holding SE im Juni 2007 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden dieser Gesellschaft gewählt, ein Amt, das er seit Januar des gleichen Jahres ebenfalls bei der Porsche AG inne hat. Seit dem 24. April 2008 gehört er auch dem Aufsichtsrat der Volkswagen AG, Wolfsburg, an.
Wolfgang Porsche hat sich einst selbst als einen „schwäbischen Österreicher“ bezeichnet, dem Bodenhaftung, Verlässlichkeit und Traditionen wichtig sind. Ihn charakterisieren seine ruhige, sachliche Art, sein Witz und Humor. Der vierfache Familienvater lebt abwechselnd in München, Stuttgart und auf dem väterlichen „Schüttgut“ in Zell am See, das er aus dem Familienbesitz erworben hat. Den leidenschaftlichen Jäger verbindet darüber hinaus eine besondere Affinität zu Sportwagen, wie auch sein Besuch in Molsheim wieder bestätigte.
Für sein unternehmerisches Wirken erhielt Wolfgang Porsche zahlreiche Ehrungen. Im Jahr 2005 verlieh ihm der österreichische Bundeskanzler die größte Auszeichnung des Alpenlandes, das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.